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Weniger heizen, Licht ausschalten und Wassertemperatur reduzieren: Im Netz wimmelt es nur so vor Tipps zum Energiesparen. Im Alltag schleichen sich jedoch schnell alte Routinen ein. Bei den hohen Energiekosten kann das teuer werden. Mit unseren Tipps entlasten Sie Ihr Unternehmen finanziell und schaffen zugleich ein nachhaltiges Umweltbewusstsein. Mehr noch: Die 5 Hacks sind das perfekte Marketing.

1. Energiesparmaßnahmen als Team einführen

Sie planen, Steckdosen mit Schaltern einzurichten oder die Beleuchtung auf LED umzustellen? Fenster und Türen sollen abgedichtet werden und auf dem Heizkörper ein grüner Punkt die optimale Einstellung kennzeichnen?

Unser Tipp: Gestalten Sie solche Maßnahmen als Event und beteiligen Sie Ihre Mitarbeitenden daran. Kaufen Sie alle Materialen zuvor ein und kündigen Sie die Aktion in einer motivierenden E-Mail frühzeitig an. Dieses Vorgehen ist nicht nur kostengünstiger, als einen Handwerker kommen zu lassen – es führt auch zu mehr Bewusstsein bei allen Beteiligten. Eine Tür, deren Dichtung wir selbst geklebt haben, schließen wir mit Überzeugung. Extratipp: Machen Sie Fotos von der Aktion und berichten darüber auf Social Media.

2. Die Wirkung Ihrer Maßnahmen sichtbar machen

Kleinvieh macht auch Mist, sagt ein Sprichwort. Wenn Geräte am Wochenende und in der Nacht im Stand-by-Modus laufen, fällt dies zunächst nicht ins Gewicht. Doch addiert mit vielen kleineren weiteren Aktionen, ergibt sich am Ende des Monats eine oft überraschende Einsparsumme.

Unser Tipp: Berechnen Sie das Einsparpotential der Maßnahmen und prüfen Sie regelmäßig, wie viel Strom oder Gas Sie dadurch schon eingespart haben. Tragen Sie die Daten in einer Liste ein – sobald sich die Summe sehen lässt, präsentieren Sie diese Ihren Mitarbeitenden oder – z. B. bei Geschäften – auch Kund:innen. Auf dieser Seite finden Sie Tools, die Ihnen beim Berechnen Ihrer Kosten helfen: https://www.energie-experten.org/tools. Falls Sie finanziell nicht aufs Sparen darauf angewiesen sind, geben Sie die Einsparsumme als Extra an Ihrer Mitarbeitenden weiter. Oder Sie spenden diese für einen guten Zweck und schlagen sogar noch etwas drauf. Auch hier gilt: Tue Gutes und sprich drüber. Zeigen Sie auf Ihrer Website und in Social Media, wie viel Sie einsparen oder spenden.

3. Neues Verhalten etablieren: Mit der „Tiny-Habits-Methode“ klappt´s

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Und genau dies können Sie sich zu Nutze machen. Die Tiny-Habits-Methode ist ganz einfach: Sie verknüpft eine etablierte Routine mit einer neuen Handlung. Ein Beispiel: „Nach dem Zähneputzen meditiere ich immer 5 Minuten“.
Auch beim Energiesparen lässt sich diese Methode bestens nutzen:

  • Immer, wenn ich den PC ausschalte, schalte ich auch den Steckdosenschalter aus.
  • Immer, wenn ich am Morgen das Büro oder Geschäft öffne, lüfte ich für 10 Minuten, um dann alle Fenster für den Tag zu schließen.
  • Immer, wenn ich in der Betriebsküche bin, schaue ich im Kühlschrank nach, wie gut er gefüllt ist. Steht nichts drin, schalte ich ihn aus.

Sprechen Sie mit Ihrem Team darüber, welche Gewohnheiten bei den einzelnen Personen bereits etabliert sind und welche neuen, umweltfreundlichen Gewohnheit sie damit verknüpfen möchten. Auch diese Maßnahme macht stolz und vermittelt Ihrem Team das Gefühl: Gemeinsam können wir viel bewirken. Fragen Sie nach einigen Wochen nach, ob sich schon neue Routinen gebildet haben und berichten Sie von eigenen Erfolgen.

4. Ein Sparschwein für Sünder

Nobody is perfect. Wir alle sind auch mal faul oder vergesslich. Statt strafender Blicke oder Ermahnungen sollten Sie in solchen Fällen mit einem Sparschwein arbeiten. Wer vergisst, das Licht auszumachen oder wer das Fenster auf Kipp stellt, zahlt einen vorher von der Gruppe festgelegten Betrag, zum Beispiel 50 Cent. Ist das Sparschein voll, wird es gemeinsam geknackt. Sollte dadurch kaum etwas zusammenkommen, können Sie auch dies für die Teambildung nutzen und begeistert feiern: Ihr Team besteht aus Sparfüchse und das Schweinchen wird nicht mehr gebraucht!

5. Auch beim Autofahren lässt sich Strom sparen

Dieser Tipp mag überraschen, denn wer kein Elektroauto besitzt, tankt schließlich Benzin oder Diesel, während E-Autos meist mit grünem Strom vom Hausdach fahren. Allerdings: Auch Verbrenner benötigen indirekt Strom – denn für die Herstellung von Kraftstoff wird viel Strom benötigt. Wer Sprit spart, spart deshalb auch Strom, entlastet sein Portemonnaie und schont die Umwelt. Schalten Sie bei jeder Fahrt frühzeitig herunter und laden Sie unnötiges Gepäck aus Ihrem Wagen. Prüfen Sie regelmäßig den Reifendruck und wechseln Sie zeitig im Frühjahr auf Sommerreifen. Auch Leichtlauföle reduzieren den Spritbedarf.
Nichts aber geht über Carsharing oder Busfahren. Sprechen Sie mit Ihren Mitarbeitenden, ob diese Fahrgemeinschaften bilden können. Bieten Sie eventuell an, sich an einem Monatsticket zu beteiligen. Diese Maßnahmen zahlen sich fast immer aus: Sie binden Fachkräfte und werden als Arbeitgeber attraktiver.

Hätten Sie es gewusst?
  • Notebooks verbrauchen weniger Energie als PCs
  • Spülmaschine toppt Handwäsche
  • Stoßlüften ist für das Raumklima wichtig
  • Helle Lampenschirme führen dazu, dass das Licht seltener angeschaltet wird
  • Wasserkocher sind sparsamer als die Herdplatte